1955 Lancia Appia
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Year of manufacture1955
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Car typeSaloon
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Chassis numberC10S-7959
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Lot number24
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Reference numberHG_Oct24_21
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ConditionUsed
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Location
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Exterior colourOther
Description
Frühe Appia aus der ersten Serie
In seltener linksgelenkter Version
Erfolgreicher Mille Miglia Teilnehmer 2021 mit Rudi Roubinek
Mille Miglia Startlizenz bis 2025
Von Noci motor classic in italien vorbereitet
1950 präsentierte Lancia sein erstes Nachserienmodell, die Aurelia. Aber mit der teuren Aurelia alleine hätte Lancia nicht überleben können, daher musste schnellstens ein günstigeres Modell her. Als solches präsentierte man 1953 die Appia, für die hatte man einen neuen V4 mit 1.098 ccm und noch geringerem Öffnungswinkel entwickelt, der zwei untenliegende Nockenwellen und hemisphärische Brennräume hatte. Die Einzelradaufhängung vorne und die B-Säulen-lose Karosserie kannte man bereits von den Vorgängern. Standardmäßig hatte auch der kleine Lancia das Lenkrad auf der rechten Seite, auf Wunsch gab es die Appia aber auch linksgelenkt. Sie entwickelte sich rasch zu einem Erfolg und blieb schließlich über drei Serien bis 1963 im Programm. Neben der Berlina gab es erstmals werkseitig ein Coupé, ein Cabriolet und eine Sportversion.
Diese Lancia Appia wurde am 27. April 1955 erstmals in Turin zugelassen. Sie ist damit ein Modell aus der ersten Serie, als das Lenkrad auf der linken Seite noch als Sonderwunsch geordert werden musste. Nicht einmal ein Monat nach der Auslieferung übersiedelte sie nach Imperia an die italienische Riviera. Später war sie dann in der Lombardei beheimatet. Ende 2012 kam die Appia nach Österreich und hatte bis 2020 ein beschauliches dasein – das sollte sich aber ändern, da der nächste Eigentümer ganz andere Pläne für die kleine Appia hatte. Sie sollte die Mille Miglia 2021 bestreiten!
Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, der Lancia wurde nach Italien geschickt und beim Spezialisten Noci motor classic für das Abenteuer vorbereitet – über € 15.000.- wurden investiert um für die Aufgabe gewappnet zu sein. Der Mitstreiter bei der Strapaze war kein unbekannter – Rudi Roubinek teilte den Platz im Lancia mit dem Eigentümer. Mit Startnummer 331 wurde am 16.Juni pünktlich um 15:19 gestartet – die Route führte in diesem Jahr gegen den Uhrzeigersinn vom Start in Brescia über Viareggio nach Rom und am dritten Tag nach Bolognia, bis die Teilnehmer am Tag 4 wieder in Brescia eintrafen – eine wirkliche Prüfung für Mensch und Maschine. Von 375 gestarteten Teilnehmern trafen am vierten Tag dann auch 341 im Ziel ein – die Appia war mit dabei und kann seither einiges erzählen, genauso wie die zwei Piloten….
Der Lancia hat eine bis 2025 gültige Lizenz (diese kann bis 2027 verlängert werden) um bei der Mille Miglia wieder starten zu können – lassen sie sich dieses Abenteuer nicht entgehen!