• Year of manufacture 
    1970
  • Mileage 
    27 599 km / 17 150 mi
  • Car type 
    Convertible / Roadster
  • Drive 
    LHD
  • Condition 
    Used
  • Interior colour 
    Red
  • Interior type 
    Leather
  • Number of doors 
    2
  • Number of seats 
    4
  • Location
    Germany
  • Exterior colour 
    Black
  • Gearbox 
    Manual
  • Performance 
    200 PS / 148 kW / 198 BHP
  • Drivetrain 
    2wd
  • Fuel type 
    Petrol

Description

Deutsche Auslieferung nach Bielefeld
Komplett belegbare Historie mit fünf eingetragenen Haltern
Immer in Deutschland zugelassen
Inklusive des originalen Pappdeckelbriefs
Inklusive des originalen Scheckhefts
Lenkradautomatik
Radio Becker Grand Prix
Wunderschön erhaltenes originales Interieur
1 von nur 1232 gebauten Werkscabriolets

Die Mercedes-Benz Baureihe W111 löste die großen Ponton-Modelle im Jahre 1959 ab und lieferte die technische Basis für die Mercedes-Modelle bis Ende der 1960er Jahre. Die neue Baureihe wartete mit einer bis dato nicht gekannten passiven Sicherheit auf und verfügte als eines der ersten Fahrzeuge überhaupt über eine stabile Fahrgastzelle und definierte Knautschzonen.

Am 24.02.1961 stellte Mercedes-Benz dann im Rahmen der Eröffnung des Mercedes-Benz-Museums mit dem 220 SEb/C die Coupé-Variante der Baureihe W111 vor. Anders als bei der Limousine war beim Coupé die Heckflosse nun deutlich weniger ausgeprägt und der Wagen hatte eine insgesamt etwas flachere und elegantere Karosserie. Der 220 SEb/C war zudem das erste Modell von Daimler-Benz, das serienmäßig mit Scheibenbremsen an der Vorderachse ausgestattet war.

Bei den großen, luxuriösen Coupés und Cabrios lag der Anteil der Handarbeit etwa vier Mal so hoch wie bei der Limousine, und sie waren neben dem auslaufenden 600er das letzte Modell von Daimler-Benz bei dem noch so viel in Handarbeit gefertigt wurde. Neben einer hohen Verarbeitungsqualität führte das aber auch zu sehr hohen Kosten, weshalb ein 1970er 280 SE 3.5 Automatic Cabriolet mit 37.351,50 DM zum Beispiel wesentlich teurer war als eine 280 SL Pagode für 26.640 DM.

Im September 1969 wurde die Baureihe der W111 Coupés und Cabriolets mit dem völlig neu entwickelten 3,5-l-V8-Motor mit 200 PS (147 kW) gekrönt – einer deutlich leistungsstärkeren Version als die bisherigen 280 SE- und 300 SE-Varianten.

Der neue V8 zeichnete sich neben seiner Kraft besonders durch seine Laufruhe aus. Er ermöglichte dem neuen Topmodell Fahrleistungen auf Sportwagenniveau. Stilistisch wurden die neuen Modelle leicht überarbeitet, so war die Kühlermaske etwa sieben Zentimeter niedriger und breiter geworden, die Motorhaube wurde nach vorne gehend abgeflacht. Dieses charakteristische Merkmal brachte dem Wagen im Volksmund den bis heute verwendeten Namen „Flachkühler“ ein. Eine weitere Änderung betraf die Stoßstangen, die nun mit Gummileisten versehen waren. Äußerlich waren die Achtzylindermodelle von den modellgepflegten Sechszylindertypen nicht zu unterscheiden, die nun ebenfalls mit dem „Flachkühler“ ausgeliefert wurden.

Insbesondere als elegantes Cabriolet gibt es kaum ein vergleichbares Fahrzeug, das auf ähnlich hohem Niveau so viel bietet wie das 280 SE 3.5 Liter Cabriolet. Zunächst einmal ist es ein sehr seltenes und exklusives, weitestgehend von Hand gebautes Mercedes-Benz Cabriolet, das nur 1.232 Mal gebaut wurde. Dann ist es ein schnelles und zuverlässiges Reiseauto, dass auch heute problemlos im Verkehr gefahren werden kann. Und es ist eines der wenigen Cabriolets mit fünf Sitzplätzen.

Dieser von uns angebotene Wagen wurde 1969 von einem Bielefelder Unternehmer beim örtlichen Mercedes-Benz Händler Kirstein & Sauer bestellt und dann am 15. April 1970 zugelassen.

Als Extras bekam der Wagen ab Werk:

- 46/2 Nebelschlussleuchte 49,95 DM

- 51/6 Radio Becker Mexico 666,00 DM

- 53/1 Antenne automatisch 249,75 DM

- 55/1 Lenkrad elfenbeinfarbig -

- 61/6 Nebelscheinwerfer 138,75 DM

- 63/0 Gürtelreifen 58,83 DM

- 67/3 Batterie mit größerer Kapazität 29,97 DM

Inklusive dieser Extras lag der Listenpreis damit bei stolzen 38.544,75 DM.

Die originale Farbe ab Werk war „hellelfenbein“ 670.

Nach 1,5 Jahren verkaufte der Erstbesitzer den Wagen an eine bekannte Bremer Reederei und Schiffswerft. 1979, nach acht Jahren im Dienste der Firma übernahm der Reeder den Wagen privat und behielt ihn bis 1988 in seinem Besitz. Somit hatte der Wagen von 1971 bis 1988 einen Eigentümer und aufgrund der Umschreibung von der Firma auf privat zwei eingetragene Halter. Der dritte Eigentümer, ein Modeunternehmer aus dem Raum Stuttgart behielt den Wagen dann 26 Jahre, bis er ihn 2014 verkaufte an den Vergänger des heutigen Besitzers.

Das Scheckheft ist gut geführt und hat 17 Einträge über die Jahrzehnte bekommen, 12 davon in Mercedes-Benz Vertragswerkstätten. Garantieren lässt sich das bei einem Fahrzeug dieses Alters nicht, aber wir gehen davon aus, dass die gesamte Laufleistung des Wagens tatsächlich nur 120.700 km beträgt.

Es ist selten, dass man einen 50 Jahre alten Wagen mit so wenigen Vorbesitzern und einer durchgängig dokumentierten Historie findet. Der Wagen war durchgehend in Deutschland angemeldet und immer in guten Händen.

Dementsprechend befindet er sich in einem sehr schönen Originalzustand, was auch die sehr gute originale Innenausstattung dokumentiert. Hauben und Türen schließen perfekt und ohne Kraftaufwand, so wie man es von guten, unrestaurierten Fahrzeugen von Mercedes-Benz erwartet. Vor ca. 25 Jahren wurde der Wagen dann bei seinem dritten Eigentümer in uni schwarz 040 neu lackiert, was sehr gut mit dem dunkelroten Interieur harmoniert.

Der Wagen fährt ausgesprochen gut. Der Motor läuft sehr sauber und kraftvoll und die Automatik schaltet einwandfrei.


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