Mini möchte weitere Kundenkreise erschließen: Diesmal zielt die BMW-Tochter auf Unternehmen wie Modedesigner, Kunstgaleristen oder Event-Caterer ab. Mit zwei Sitzen und einem Laderaum im Fond soll der Mini Clubvan solchen Kunden eine stylische Alternative zum schnöden Nutzfahrzeug bieten.

„Lifestyle“ und „Nutzfahrzeug“ – diese beiden Begriffe waren bisher eher schwierig zu vereinen. Mini wagt nun den Versuch mit dem Clubvan auf Basis des Mini Clubman. Denn wer etwas zu transportieren hatte, musste bislang mit nüchternen und wenig strahlkräftigen Kleintransportern Vorlieb nehmen. Der Clubvan hingegen kombiniert Nutzwert mit Lifestyle, ganz wie sein historisches Vorbild aus den 60er-Jahren – der Morris Mini Van.

Die Basis der seriennahen Studie, die auf dem Genfer Autosalon Premiere feiert, bildet der kombiartige Clubman. An Stelle der Fondbank gibt es nun jedoch eine ebene Ladefläche, die durch ein Trenngitter vom zweisitzigen Passagierabteil getrennt ist. Die hinteren Seitenscheiben sind nicht wie ansonsten bei Lieferwagen üblich durch Bleche verschlossen, sondern lediglich stark abgedunkelt. Auf Wunsch lassen sie sich zudem mit dem Firmenlogo des Besitzers bekleben. Weitere Änderungen gibt es nicht: Zugänglich ist der Kofferraum wie beim Clubman über eine Flügeltür am Heck, und auch die gegenläufig öffnende Fondtür an der rechten Seite bleibt erhalten. Sie soll das Beladen mit kleineren Gegenständen erleichtern.

Details zu den Motoren nennt Mini noch nicht. Ziemlich sicher werden jedoch die Diesel mit Leistungswerten zwischen 90 und 143 PS angeboten und auch die kleinen Benziner mit 98 und 120 PS dürften im Programm sein. Fraglich ist, ob es einen Clubvan Cooper S mit 184 PS geben wird. Die Markteinführung des Mini Clubvan ist für die zweite Jahreshälfte geplant, Preise stehen jedoch noch nicht fest.

Text: Classic Driver
Fotos: Mini