Am 9. März versteigert Gooding & Company in Amelia Island, Florida, 18 Automobile aus der berühmten Drendel Family Porsche Collection – darunter ein ultimativer Porsche 917/30 von 1973, der auf 3,25 bis vier Millionen Dollar geschätzt wird.
Spätestens seit George Follmer 1972 am Steuer des Porsche 917 Spider von Penske Racing den Meistertitel in der Can-Am-Serie einfuhr, stehen die Worte „Porsche“ und „Turbo“ für absolute Leistung und Dominanz. Auch für den amerikanischen Porsche-Sammler Matthew Drendel waren die turbogeladenen Rennwagen aus Zuffenhausen die begehrenswertesten Exemplare: Angefangen mit einem zivilen Porsche 930, konnte Drendel über die Jahre eine Sammlung aufbauen, die es fast mit dem Porsche Museum aufnehmen könnte. Der Star unter den 18 Sport- und Rennwagen, die jetzt in Florida zum Aufruf kommen, ist sicherlich der rund 1.000 PS starke Porsche 917/30 mit Chassisnummer 917-30-004, der bis zu vier Millionen US-Dollar einspielen könnte.
Kaum weniger spektakulär: Der Gewinner der 24 Stunden von Daytona aus dem Jahr 1984, ein Porsche 962 für geschätzte 1,75 bis 2,25 Millionen US-Dollar, sowie ein Porsche 934 von 1974, der 1982 bei den 24 Stunden von Le Mans einen Klassensieg einfuhr und auf 800.000 bis eine Millionen US-Dollar geschätzt wird. Mit 450.000 bis 600.000 Dollar vergleichsweise günstig zu haben ist derweil der Porsche 924 GT, mit dem Derek Bell und Al Holbert 1980 in Le Mans den 13. Gesamtplatz belegten. Der Favorit der Redaktion ist jedoch der erste Werks-Porsche 935/76 Martini Racing von 1976, an dessen Steuer sich Rennfahrer-Legenden wie Jochen Mass und Jacky Ickx zu Hause fühlten. Angesichts der großen Historie erscheint uns der Kaufpreis von 1,7 bis zwei Millionen Dollar jeden Cent wert zu sein.
Die Gooding-Auktion findet am 9. März in Amelia Island, Florida, statt. Weitere Informationen unter www.goodingco.com.
Text: Jan Baedeker
Fotos: Gooding & Company