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Koenigsegg Agera: Neuer Schwede

Die schwedische Supersport-Marke Koenigsegg feiert ihren 15. Geburtstag mit einem neuen Modell. Der Koenigsegg Agera leistet 910 PS, sprintet in 3,1 Sekunden auf 100 km/h und soll eine Höchstgeschwindigkeit jenseits von 390 km/h erreichen.

Das Wort „Agera“ bedeutet auf Schwedisch so viel wie handeln, Taten zeigen. Nachdem Koenigsegg jüngst mit seinem medientauglichen Engagement bei der Übernahme von Saab keinen Erfolg verbuchen konnte, scheint man den Tatendrang wieder auf das gewohnte Sportwagenmetier zu konzentrieren. Der neue Koneigsegg Agera, mit dem die Marke auf dem Genfer Salon ihren 15. Geburtstag begeht, wird als neue Modellreihe vorgestellt. Letztlich handelt es sich aber um eine stark modifizierte Version der bisherigen Sportwagen-Varianten CCX bzw. CCXR, die sich durch ein neues Karosserie- und Interieur-Design, aber auch eine verbesserte Dynamik von den Modellgeschwinstern abheben soll.

Koenigsegg Agera: Neuer Schwede Koenigsegg Agera: Neuer Schwede

„Unser Fokus bei der Entwicklung des Agera“, erklärt Firmengründer Christian von Koenigsegg, „war es, die Kurvengeschwindigkeit, das Bremsvermögen, die Wandlungsfähigkeit und das gesamte Fahrerlebnis zu verbessern.“ Grundform und Dimensionen des Koenigsegg CC, der 1995 den internationalen Ruf der jungen Marke festigte, blieben dennoch bestehen. Als Kraftquelle kommt ein 4,7 Liter V8-Triebwerk mit 32 Ventilen zum Einsatz, der – dank modifizierter Luftzufuhr – zwischen 6.850 und 7.250/min stolze 910 PS auf die Räder presst. Das maximale Drehmoment von 1.100 Nm ist bei 5.100/min verfügbar, zwischen 2.680 und 6.100/min soll das Drehmoment jedoch konstant über 1.000 Nm liegen.

Die Beschleunigung auf 100 km/h dauert voraussichtlich 3,1 Sekunden, bis 200 km/h vergehen 8,9 Sekunden. Hinzu kommt eine neue, überdurchschnittlich schnelle Traktionskontrolle, die das Fahrwerk auf die aktuelle Fahrsituation anpasst. Ein Supersportwagen ist jedoch niemals besser als die Reifen, auf denen er steht. Das weiß auch Christian von Koenigsegg, der für das Projekt Agera eine enge Zusammenarbeit mit Michelin ins Leben gerufen hat. Von den asymmetrischen Reifen im Format 255/35 19'' bzw. 335/30 20'' verspricht sich der Hersteller denn auch, im Hochgeschwindigkeitsbereich neue Standards zu setzen. Schließlich soll der Koenigsegg Agera mindestens 390 km/h erreichen.

Koenigsegg Agera: Neuer Schwede Koenigsegg Agera: Neuer Schwede

Beeindrucken kann der neue Schwede auch mit seinem komplett überarbeiteten Design. Vor allem im Cockpit hat Koenigsegg umfassend aufgeräumt und ein beeindruckendes Zentral-Display als „Multi-Info-Cluster“ installiert. Neu ist auch das sogenannte „Ghost Light“, bei dem die einzelnen leuchtenden Schalter den Innenraum in ein elegantes Zwielicht tauchen. In den kommenden sechs Monaten soll der Koenigsegg Agera zunächst ausgiebig getestet werden, erst dann wird der Newcomer die beiden Modelle CCX und CCXR mit einer geplanten Stückzahl von maximal 20 Exemplaren pro Jahr ergänzen. Zum Preis macht Koenigsegg bisher keine Angaben.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Koenigsegg




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