Auch wenn die Typenbezeichnung „R51/3“ so sexy klingt wie eine DIN-Norm: Das Motorrad, welches sich dahinter verbirgt, ist umso begehrenswerter. 1951 wurde die letzte Evolutionsstufe der BMW-R51-Modellreihe in Amsterdam vorgestellt. Der Verkaufskatalog pries die BMW damals als „Charakterstück in Metall“ an. Das traf den Nagel quasi auf den Zylinderkopf.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 135 km/h war die 500er, die bei laut Verkaufsliste stattliche 2.750 D-Mark kosten sollte, eine richtige Luxus-Maschine. Auch wenn eine Triumph Tiger mit 32 Pferdestärken der BMW in der Leistung überlegen war, stellte sich die BMW als das agilere und vor Allem elegantere Motorrad heraus. Mit der BMW R51/3 konnte man – dank der Teleskopfederung an Vorder- und Hinterrad – bequem auch unwegsames Terrain erkunden und sich auf Motorradtouren begeben.
Ernst Leverkus sah 1951 auf dem „Vollschwingsattel“ einer R51/3 zwar nur griechische Götter den Olymp umkreisen, doch dank relativ langer Produktionszeit finden sich heute immer wieder interessante Stücke zum Verkauf, ohne dass man der Götterfamilie angehören muss.
Fotos: Coys