Dieser spektakuläre Porsche 911 2.4 S rangierte in der Porsche Hackordnung ganz oben, als er 1972 das Werk in Zuffenhausen verließ. Mit 190 PS verfügte er über mehr Power als seine Baureihenkollegen 911 T (130 PS) und E (165 PS) und war mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h natürlich auch der schnellste. Damit konnte es der 911 S locker mit damals in den USA erhältlichen „Mehr-schein-als-sein“-Muscle Cars aufnehmen. Als Zusatzbonbon rüstete Porsche den 911 S – und später auch die übrigen Elfer – mit einem hübschen Frontspoiler aus, der ab 150 km/h sehr wirkungsvoll zur Stabilisierung des Vorderwagens beitrug.

Trotz der zahlreichen Verbesserungen, die Porsche seinem Heckmotor-Sportwagen seit der Markteinführung im vorangegangenen Jahrzehnt spendiert hatte, sieht dieser 911 S in der Farbe Gemini Blau den ersten Zweiliter-Fahrzeugen noch immer sehr ähnlich. So bewahrt er die Klarheit des Designs, die den 911 bis heute zu einer Ikone gemacht hat. Ein Blick in den Innenraum des in Italien stehenden Autos zeigt eine sehr schöne braune Lederausstattung in fast fabrikfrischem Zustand. Der fabelhafte Zustand dieses Exemplars ist vor allem den Markenexperten der Carrozzeria Bottini zu verdanken, die es einer vollständigen Restaurierung unterzogen haben. Als Besonderheit verfügt dieser Elfer über eine außenliegende Klappe zum Einfüllen des Motoröls. Dazu musste man die Beifahrertür öffnen, um über einen großen Druckknopf die Klappe aufspringen zu lassen. Da es aber oft Verwechslungen mit der Klappe zum Öffnen des Tankstutzens (auf dem vorderen linken Kotflügel) gab, ging Porsche zum Modelljahr 1973 wieder von dieser Lösung ab und verlegte den Nachfüllstutzen fürs Öl zurück unter die Motorhaube.

Dieser wunderschöne Matching Numbers 911 S 2.4 ist ein unbestreitbares Glanzstück, und wenn Sie Glück haben, können Sie ihn nach der Collector Cars Sale von Art Rite am 6. Mai in die Garage stellen.

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