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Der unbekannte Autozam AZ-1 ist die NSX-Miniatur Ihrer Träume

Wenn Sie sich immer einen Honda NSX wünschten, aber in einem Ballungszentrum wohnen oder einfach keinen adäquaten Parkplatz besitzen, dann ist dieser winzige Autozam AZ-1 das Micro-Supercar für Sie! Er kommt bei Broad Arrows Monterey Jet Center-Auktion unter den Hammer.

Anfang der neunziger Jahre wollten Honda, Suzuki und Mazda den Spaßfaktor bei den Kei Cars exklusiv für den japanischen Markt erhöhen, dabei profitierten sie von gelockerten Vorschriften, die diesen Kleinstwagen Motoren mit achtbaren 660 Kubik und 63 PS gestatteten. Der Honda Beat und der Suzuki Cappuccino waren schon mal ein überzeugender Start dieser Offensive, aber niemand schaffte es tatsächlich, so eine Art Kei Supercar zu entwickeln wie Mazda mit diesem kleinen aber kraftstrozenden Autozam AZ-1. 

Dieser AZ-1, der eher wie ein Gefährt direkt aus dem Science Fiction-Film „Ghost in the Shell“ aussieht, war ursprünglich ein Concept Car von Suzuki und ging dann als Flügeltüren-Pocket Rocket in Serie. Er wurde von Toshihiko Hirai, dem Schöpfer des MX-5, entworfen und ist nicht nur das einzige Coupé unter den Kei-Sportwagen, sondern auch mit 720 Kilo das Leichtgewicht des Segments. Ein wichtiges Merkmal, denn der AZ-1 und der Beat wie der Cappuccino haben fast identische Leistungsdaten. Der AZ-1 wurde von einem mittig montierten und aufgeladenen 657-Kubik-Dreizylinder von Suzuki angetrieben mit – Sie haben es erraten – 63 PS und einem Drehmoment von 63 lb-ft. (gut 85 Newtonmeter).

Als innovativster Kei-Sportwagen seiner Epoche mit Rohrrahmen-Fahrgestell mit Trennwänden in Aluminium-Wabenstruktur, mit Glasfaser-Karosseriepaneelen verkleidet, war der AZ-1 natürlich auch seinerzeit der teuerste Winzling: damals umgerechnet knapp 11.000 Euro. Doch diese hohen Anschaffungskosten fielen genau in Japans schwere Wirtschaftsrezession und so hatte der AZ-1 nie den Erfolg, den sich Mazda erhofft hatte. Insgesamt wurden nur rund 4.500 dieser wilden Miniaturen gebaut, deswegen genießen sie heute auch einen gewissen Seltenheitswert.

Dieses Exemplar von 1992 zeigt rund 51.864 Kilometer auf der Uhr und profitiert zudem von dem begehrten Mazdaspeed-Bodykit, den spätere Fahrzeuge erhielten. Trotz seines kleinen Formats finden im AZ-1 anders als im Beat auch unterschiedlich große Fahrer Platz. Außerdem bietet er auf der Straße wirklich viel Fahrspaß. Wenn Sie diese kleine JDM-Traummaschine, die einst nur dem japanischen Markt vorbehalten war, in Ihrer Garage parken wollen, dann behalten Sie Broad Arrows Monterey Jet Center-Versteigerung am 17. August fest im Auge.

 

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