Ja, die große Innovation am neuen Ferrari ist ganz klar der V8 mit Turbolader. In Prinzip ist es der gleiche 3,9-Liter-Motor, der bereits im California T zum Einsatz kommt, doch Ferrari betont, das die Charakteristik des V8 im neuen 488 GTB eine andere ist.
Was steckt im Namen?
Die „488“ steht, anders als beim 458, für die Kapazität jedes einzelnen Zylinders und das „GTB“ für Gran Turismo Berlinetta. Der Output des neuen Ferrari erreicht derweil ein neues Maß: Mit 670 PS übertritt der 488 GTB nicht nur seine Vorgänger 458 Italia und 458 Speciale, sondern zum Beispiel auch den McLaren 650S. Jedoch hat Woking mit seinem neuen 675LT (Long Tail), der ebenso wie der neue Ferrari in Genf vorgestellt wird, noch ein Ass im Ärmel.
Die großen Lufteinlässe in der Front kühlen nicht nur den Turbomotor, sondern zählen auch zum umfassenden Aerodynamikpaket des neuen Sportwagens, mit dem der Abtrieb um insgesamt 50 Prozent im Vergleich zum Vorgänger gesteigert werden konnte. Die seitlichen Lufteinlässe, die bereits in den Türen ansetzen, sind derweil eine Reminiszenz an den 308 GTB der 1970er Jahre. Viel Herzblut steckten die Entwickler auch in das Design des Motorsounds, verspricht Ferrari.
Nach der Premiere beim Genfer Autosalon steht bis Ende Sommer noch der 458 im Angebot, ehe die Produktion des Ferrari 488 GTB im September 2015 startet. Ob sich die Ferrari-Kunden am neuen alten Turbo-Konzept Gefallen finden, wird sich zeigen.
Fotos: Ferrari