Für Alfaholiker mit Anhang
Was ist die vielleicht größte Sorge von Autoverrückten? Dass der Nachwuchs diese Leidenschaft nicht teilt! Wenn es je eine probate Möglichkeit gab, diese besondere Liebe verlässlich weiterzugeben, dann mit dieser von Alfaholics getunte Alfa Romeo Giulia Familiare von 1972. Sollte eine Kindheit auf dem Rücksitz dieser ehemaligen Polizia Stradale-Giulia nicht eine tiefe Bewunderung für italienische Klassiker in Ihren Kindern reifen lassen, dann hatte Ihr pädagogischer Einsatz sowieso nie eine Chance.
Diese 185 PS-Rakete, die von Grund auf restauriert wurde und neben einem Alfaholics-Motor eine GTA-Schaltwegverkürzung, GTA-R-Bremsenausrüstung und GTA-Aufhängung besitzt, dürfte jeden modernen Superkombi selbstbewusst herausfordern. Lackiert im ursprünglichen Grün der Polizia Stradale zusammen mit einem schönen beigen Lederinterieur komplett mit einem im klassischen „Mousehair“-Material bezogenen Armaturenbrett ist dies ein Familienauto jenseits des Mainstream. Welches Kind wollte nicht in einem Polizeiauto mitfahren?
Rote Versuchung
Hier handelt es sich um eines der besten Exemplare aus Hondas Spektrum überragender Sportwagen – ich sollte das wissen, denn es handelt sich tatsächlich um mein Auto! Sie haben ganz richtig gelesen, dies ist Ihre Chance, einen Roadster aus dem Classic Driver-Stall zu besitzen. Dieser Honda S2000 GT von 2005 war zwei Jahre lang mein treuer Begleiter, immer zur Stelle und geschmackvoll unberührt von jeglichen Modifikationen.
Die kompakten Maße des S2000, der röhrende F20C 2,0-Liter-Motor, eine traumhafte Schaltung und alerte Federung addieren sich zu einem wunderbar sportlichen Daily Driver. Das zusätzliche Hardtop bedeutet, dass Sie bis in den Herbst hinein bis zu 9.000 Umdrehungen genießen können, während andere Cabrios bereits in den Winterschlaf geschickt wurden. Wenn Sie sich immer einen der besten Roadster überhaupt für Ihre Garage gewünscht haben und die fantastische Konfigurierung von New Formula Red über schwarzem Leder so sehr schätzen, wie ich, dann vergessen Sie einfach den MX-5, den Sie in Betracht zogen: Genau diesen Roadster sollten Sie haben (aber ich mag hier voreingenommen sein).
Alle Ehre dem Godzilla
Direkt aus der Car Select-Funktion von Gran Turismo 2 gepflückt, verdiente sich dieser Hasemi Motorsport Nissan Skyline GT-R JGTC-GT1 von 1994 – jetzt dreimal nacheinander schnell aufsagen, bitte – den Spitznamen „Godzilla“, weil er auf dem Track in den 90ern seine Rivalen in Angst und Schrecken versetzte.
Sie erkennen vielleicht die geradezu radioaktiven Unisia JECS-Stallfarben aus unserer Ausstellung zum 25. Jubiläum beim Concours of Elegance – und unsere Liebe zu diesem Monster hat seitdem kein Iota abgenommen. In seiner aktiven Zeit wurde er von Masahiro Hasemi gefahren – besser bekannt als „Mr. Skyline“: Der R32 holte Silber bei der All Japan Grand Touring Car-Meisterschaft in 1994. Aber die größte Leistung bestand vermutlich in der Art und Weise wie Godzilla bei den 24 Hours of Tokachi 1994 die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr. Als finale Evolution von Godzillas R32-Baureihe-Entwicklung haben Sie hier das ultimative Track Toy für jeden JDM-Liebhaber.
Swiss Safari
Die Big Five Afrikas findet man zwar nicht in der Schweiz, aber wir würden jede Sichtung der eher scheuen Wildtiere unseres Kontinents eintauschen wollen gegen ein Fahrt in diesem ganz echten und realen Einhorn: Der einzige fünftürige Monteverdi Safari, der je gefertigt worden ist. Mit einem höheren Einstandspreis als sein natürlicher Rivale in freier Wildbahn, der Range Rover, unterstrich der Safari seinen Anspruch gegenüber den Briten mit einer Meisterklasse in Sachen Luxus – etwas, dass dieser Monteverdi überzeugend verkörpert!
Das Exterieur besitzt die für ein SUV des Baujahrs 1978 charakteristische Kastenform, während das Interieur bis hin zum ledernen Dachhimmel angefüllt ist mit Annehmlichkeiten wie einem Kühlschrank und sogar einem TV von Brionvega. Mit nur 18.000 Kilometer auf dem Tacho schnurrt der 5,7-Liter-V8 dieses Safari-Exemplars gerade so wie damals in den siebziger Jahren und steht bereit, einem neuen Eigner Geländegenüsse zu bereiten. Wenn Sie auf der Suche nach dem ultimativen Offroader waren – Sie haben Ihn gefunden!
Der Goldene Schnitt
Aston Martins moderne Ära wird durch ihre Faszination für den Goldenen Schnitt verkörpert: Kein Modell folgt so sehr den Regeln dieser zeitlosen Proportionslehre wie der One-77. Dieses Exemplar von 2012 ist die Nummer 40 von – richtig geraten – 77 Stück und ist somit doppelt so rar wie Astons aktuelles Halo Car Valkyrie, von der hybridisierten Heiligen Dreifaltigkeit vergangener Jahre ganz zu schweigen.
Heute wirkt der One-77 so futuristisch und zugleich zeitlos wie bei dessen Premiere, vor allem in dieser düsteren Konfiguration schwarz über rot. Und das Heckdesign gilt immer noch als das schönste, das je ersonnen worden ist. Angetrieben von einem 750 PS starken V12-Saugmotor – der leistungsstärkste seiner Zeit -, kann es der One-77 immer noch mit den aktuellen Supercar-Rivalen aufnehmen. Wir werden nicht müde, immer wieder fasziniert durch das Heckfenster auf die freiliegenden Aufhängungskomponenten zu blicken. Der One-77 ist wahrhaftig ein grandioser Hauptdarsteller im Automobiltheater.
